Wenn sich die Zeiger frei bewegen
Maurice Lacroix patentiert eine Überraschung für die neue Aikon Mercury.
Bei einem Chronometer laufen alle Zeiger immer ganz perfekt. Richtig? Falsch, denn bei der neuen Aikon Mercury von Maurice Lacroix dürfen sich die Zeiger in unbeobachteten Momenten frei bewegen. Wir erklären Ihnen, wie genau das funktioniert.
Der patentierte Überraschungseffekt ist auf den ersten Blick gar nicht auszumachen. Da ist die Aikon Mercury eine ganz normale Uhr: zentrale Stunde und Minute, kleine Sekunde bei 6 Uhr. Das große Aha setzt erst ein, wenn das Handgelenk gedreht wird. Dann fallen die ersten beiden Zeiger aus ihrer chronometrisch richtigen Position und drehen sich frei auf dem Zifferblatt.
Bei der 12 angekommen, bleiben sie stehen und beginnen sich erst wieder zu drehen, sobald der Uhrenträger die aktuelle Zeit ablesen möchte. Dann eilen die Zeiger zurück in die korrekte Position und zeigen die absolut richtige Zeit an.
Wie funktioniert das Ganze nun?
Was jetzt ein wenig wie Magie klingt, ist höchst aufwendige Uhrmacherkunst. Maurice Lacroix nennt die patentierte Funktion „Time Memory“. Sie wird erstmals in dem limitierten Edelstahl-Modell der Aikon-Kollektion eingesetzt. Die Entwicklung und deren Perfektion dauerten drei Jahre. Unzählige Berechnungen und Computersimulationen waren nötig, um den Schwerpunkt mit Hilfe mehrerer Prototypen perfekt auszurichten. Aber wie funktioniert das Ganze nun?
Ein Doppelschnecken-Nocken-Mechanismus im Zusammenspiel mit der natürlichen Schwerkraft sorgt für den beschriebenen Überraschungseffekt. Dabei ist eine der beiden Schneckennocken mit der Minutenanzeige gekoppelt und dreht sich alle 60 Minuten genau einmal. Die andere Nocke ist mit dem Stundenzeiger verbunden. Hier dauert eine vollständige Umdrehung zwölf Stunden.
Referenz auf das Fließverhalten der Zeit
Die beiden Nocken in Verbindung mit zwei gewichteten Hebeln sorgen für die Anzeige der richtigen Uhrzeit. Das System der „freien Zeiger“, welches bisher beispiellos war, ist hinter dem skelettierten Zifferblatt verborgen. Dieses gibt einen Blick auf das Innenleben und das Automatikwerk ML225 frei, welches von Maurice Lacroix selbst gefertigt wird.
Das Mercury im Namen der Uhr von Maurice Lacroix ist eine Referenz auf das quecksilbrige Fließverhalten der Zeit. Die dynamische Weiterleitung der Energie spiegelt sich in den unvorhersehbaren Bewegungen der Zeiger wider. Ein weiteres besonderes Feature ist ein System zum Austausch des Armbandes. So kann schnell und einfach zwischen einem Edelstahl- und einem Alligatorlederarmband hin- und hergewechselt werden. Seit Mitte Oktober 2019 ist die Aikon Automatik Mercury erhältlich.